Zentrum frühmittelalterlicher Kunst und Kultur
Das Kloster Lorsch gehört zu den bedeutendsten Anlagen aus der Zeit Kaiser Karls des Großen. Am bekanntesten ist die außergewöhnliche Tor- oder Königshalle, erbaut um das Jahr 900. Ihr Fassadenschmuck und ihre Wandmalereien sind eindrucksvolle Fenster in die Welt des frühen Mittelalters, als Lorsch ein wichtiges Zentrum europäischer Kultur, Politik und Wirtschaft war.
Hier wurden Kunst und Wissenschaft der Antike für die Zukunft bewahrt. In der Schreibstube, auf lateinisch „Skriptorium“, fertigten die Mönche vorwiegend Kopien älterer Schriften. Zu den bekanntesten Lorscher Handschriften gehört das „Lorscher Evangeliar“, komplett in Gold geschrieben. Das „Lorscher Arzneibuch“ gibt Aufschluss über die weitreichenden Kenntnisse der Pflanzenwelt. Die Besitzungen des Klosters reichten von der Nordseeküste bis nach Graubünden. Viele Städte und Gemeinden führen ihre urkundlichen Ersterwähnungen auf Lorsch zurück.
Bedeutende archäologische Fundstücke aus über einem Jahrtausend sind in der Zehntscheune zu sehen. Die Versorgung der Mönche mit Lebensmitteln, die Haltung von Tieren und traditionelle Handwerkskünste werden im Freilichtlabor Lauresham vorgeführt.
Die Anlagen gehören zu den Staatlichen Schlössern und Gärten Hessen.
schloesser-hessen.de/de/kloster-lorsch
schloesser-hessen.de/de/kloster-lorsch/lauresham
Anstehende Veranstaltungen
Das Kloster Lorsch war auch bereits vor der Titelvergabe durch die UNESCO ein identitätsstiftender Bestandteil der südhessischen Kleinstadt. Im Zuge der gesellschaftlichen Entwicklung über die vergangenen 100 Jahre und mehr, hat es sich mit den sich ändernden Bedürfnissen stets weiterentwickelt und verwandelt.
Die neueste und wohl rückblickend größte Veränderung wurde 2014 umgesetzt und hat dem für Lorsch, die Region und über ihre Grenzen hinaus so bedeutsamen Ort noch mehr Wirkung und Strahl kraft verliehen. Anlässlich dieses 10-jährigen Jubiläums zeigt die Ausstellung Momentaufnahmen aus über 100 Jahren des Wandels des ältesten Hessischen Welterbes, aus der Perspek-tive seiner Lorscher Bürgerschaft. Die Bevölkerung war für die Ausstellung aufgerufen worden, die Privatarchive zu durchforsten und die Fotoauswahl um weitere Aufnahmen zu ergänzen -wovon einige Aufnahmen in der Ausstellung wiederentdeckt werden können.
Wie mit einem Spiegel, der die zeitliche Barriere überwindet, stellen die beiden Fotograf*innen Dominik Lehman und Stephanie Deckers ausgewählte historische Aufnahmen ihren jeweils eigenen zeitgenössischen Neuinterpretationen gegenüber und bilden damit den Rahmen der Ausstellung.
Ergänzt wird die Retrospektive mit Gegenwartsbezug durch die Entwürfe, die für die Umgestaltung entstanden. Zu sehen sind jene Pläne, die es im Zuge des damals ausgeschriebenen Wettbewerbs in den Endausscheid geschafft hatten.
Mit einer Auswahl „Lorscher Wohnzimmer-Kunst” in einer kleinen Abteilung, bekommen außerdem die Perspektiven von (Laien-) Künstlerinnen und Grafikerinnen auf unser Kloster eine eigene Bühne.
INFO:
Eintritt 3 € / 2 € (Regulärer Museumseintritt) // Veranstaltungsort: Museumszentrum
In diesem Jahr feiert Lauresham bereits sein 10-jähriges Jubiläum und lädt in diesem Rahmen die Besucher in die Fotoausstellung „Meilensteine: 10 Jahre Freilichtlabor Lauresham“ ein. Diese zeigt die großen Wegpunkte des vergangenen Jahrzehnts. Die Gegenüberstellung von „Lauresham: früher und heute“ gibt Einblicke in dessen kontinuierliche Weiterentwicklung im Laufe dieses Zeitabschnitts und zeigt wie aus einer großen Baustelle das heutige Modell eines karolingerzeitlichen Herrenhofes entstanden ist. Darüber hinaus zeigen die Schwerpunkte „Forschung“ und „Vermittlung“ zwei weitere große Meilensteine und geben damit Einblicke in die wichtige Forschungs- und Vermittlungsarbeit, die das Freilichtlabor bis heute in unterschiedlichster Form leistet. Dazu gehören sowohl die Experimentalarchäologie mit verschiedensten Projekten, das World Draft Cattle Symposium und das Auerrindprojekt wie auch eine herausragende Museumspädagogik, welche die jungen Besucher in mittelalterliches Handwerk einführt und ihnen anschaulich das Leben in dieser Zeit näherbringt.
Tauchen Sie anhand dieser Meilensteine in die Geschichte des Freilichtlabors Lauresham ein.
INFO:
Täglich 15-17 Uhr. // Veranstaltungsort: Lauresham (BIZ)
Ornamentierte Tonbodenfliesen schmückten vielfach die Fußböden des mittelalterlichen Klosters Lorsch. Die überlieferten Originale zeugen von einer großen Mustervielfalt. Nach einem Rundgang im Kloster Lorsch kann selbst eine Fliese in Ton gestempelt werden. Die Stempel sind nach den Originalen angefertigt.
INFO:
Altersstufe: ab 6 Jahre, Kinder in Begl. Erw. // Teilnehmer: ab 5 Personen bis max. 20 Personen // Anmeldeschluss: Mo, 2.12. // Preis: Erwachsene 10 € | Kinder 6 €
Wenn es kalt wird auf dem Herrenhof, rücken die Menschen in den Häusern ums Feuer herum zusammen. Auf diesem Rundgang durchs Freilichtlabor Lauresham beschäftigen wir uns mit dem Thema Feuer und Feuer machen. Mit Feuerschlägern aus Eisen, Feuersteinen und Zunder kann selbst ausprobiert werden, ein Feuer zu entfachen.
INFO:
Veranstaltungsort: Freilichtlabor Lauresham // Altersstufe: ab 6 Jahre, Kinder in Begl. Erw. // Teilnehmer: ab 5 Personen bis max. 25 Personen // Anmeldeschluss: Fr, 22.11. // Preis: 7 € | ermäßigt 5 € | Familienkarte 16,50 € (2 Erw., max. 4 Kinder bis 16 Jahre) //
Standort
Impressionen
Geschichten
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Beitrag lesenStimmen
Video ansehenGepflegt
Wir sind zum ersten Mal hier. Es ist eine ganz tolle gepflegte Anlage.
Bernhard
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Video ansehenHochinteressant
Ich bin deswegen hier, weil Lorsch geschichtlich hochinteressant ist. Ich bin Münzensammler und fotografiere auch sehr gern.
Joachim
Besucher Kloster Lorsch
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Video ansehenBesucherfreundlich
Was ich auch sehr schön fand, war, dass man sich am Museumseingang Fahrräder leihen kann, mit denen man dann zum Freilichtmuseum Lauresham fahren kann oder zum Kloster Altenmünster. Da gibt es wunderschöne Fahrradwege. So kann man hier natürlich einen wunderschönen Tag verbringen.
Johannes
Besucher Kloster Lorsch
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Was mir heute so gefällt, ist, wie es wieder alles hergerichtet wurde und wie man die Zeit und die Zeitveränderungen nahe gebracht bekommt.
Franz-Josef
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