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Geburtsstätte einer Legende - Burg Frankenstein, Mühltal (Teil 1)

Es ist die Geburtsstätte einer Legende: Hier am Rande des Odenwaldes liegt Burg Frankenstein, die Namensgeberin sein soll für eines der berühmtesten Bücher der Weltliteratur: Mary Shelleys „Frankenstein“. Der Legende nach soll hier Johann Konrad Dippel, ein Arzt und Alchemist, Experimente mit Elektrizität gemacht haben. Oder vielleicht auch mit Leichenteilen? Für einen packenden Roman jedenfalls brauchte es da nur noch die lebendige Fantasie der Schriftstellerin Mary Shelley, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf dem Rhein unterwegs war und dort wohl von Dippel und seinem Treiben erfahren hat. Schon ist ein Mythos in der Welt, der bis heute Autoren und Filmemacher inspiriert, auch wenn nichts davon den Tatsachen entspricht. Burg Frankenstein, Johann Konrad Dippel, Mary Shelley, Frankensteins Monster: Grusel pur, könnte man meinen.

Dabei liegt Burg Frankenstein malerisch auf der ersten Erhebung des Odenwaldes, schon von weitem gut sichtbar. Weniger Grusel, vielleicht eher ein Schaudern könnte dem Wanderer den Rücken hinunter laufen, der diesen steilen Berg bezwingen will. Doch es lohnt sich; einmal oben angekommen, bietet sich ein Ausblick, der bei gutem Wetter in der Region einmalig ist – besonders fesselnd, wenn die Sonne untergeht und mit ihren Strahlen das Land in ein orangenes Lichtermeer taucht. Die Skyline von Frankfurt am Main in der Ferne wirkt von hier aus wie die manifestierte Ruhe, nicht wie eine tosende Großstadt. Das silbrig glänzende Bett des Rheins, der Taunus, der Spessart – von den Zinnen der Burg aus gesehen ein romantischer Traum. Eine Kulisse, die den Besucher auch dann noch in den Bann schlägt, wenn die Sonne untergegangen ist und die Burg in der Dämmerung liegt, stolz und schön. Man bekommt dann ein Gefühl dafür, warum hier eine Monster-Legende ihren Ursprung haben könnte. Diese wird hier auf Burg Frankenstein natürlich auch gepflegt: von Ralph Eberhardt, dem Pächter der Burg. Er ist ein freundlicher Mann, der federnden Schrittes durch das Burgtor tritt. Er zeigt sein Reich gerne.
Eberhardt kümmert sich um die Burg, um das Restaurant auf der Burg – und darum, dass der Mythos Frankenstein zur Geltung kommt, wenn hier an zehn Tagen im Jahr Halloween gefeiert wird. Er hat sich „einen Traum erfüllt“, als er die Burg gepachtet hat. Jetzt geht es ihm darum, dass möglichst viele Leute die Legende, den Sonnenuntergang, die Kulisse, das Restaurant und die Burg sehen können. Er will hier alles neu machen. Yoga im Hof, Foodpairing-Kurse im Restaurant, in denen die Gäste lernen, welche Aromen miteinander harmonieren und welche nicht – und natürlich Hochzeiten. Aber davon gibt es ohnehin schon viele: 160 Paare haben im vergangenen Jahr hier geheiratet und dafür die kleine Kapelle genutzt, die außerhalb der Burgmauern steht.

Nächster Teil der Artikelserie:
Geburtsstätte einer Legende - Burg Frankenstein, Mühltal (Teil 2)

Bildergalerie


Veröffentlicht am 05.10.2017

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